Donnerstag, 4. November 2010

House of Usher

"House of Usher" ist ein Film von David DeCoteau aus dem Jahr 2008. Das Drehbuch stammt von Simon Savory. Der Film beruht auf der Erzählung von Edgar Allan Poe "Der Untergang des Hauses Usher".

Der junge Victor Reynolds (Michael Cardelle) besucht seinen Jugendfreund Roderick Usher (Frank Mentier), von dem er einen Brief erhalten hat. Roderick und seine Schwester Madeline (Jaimyse Haft) leben in einem großen Haus, das langsam verfällt. Beide sind anscheinend nicht sehr gesund und benehmen sich merkwürdig, aber Victor weiß noch nicht, was noch alles auf ihn zukommt.

Der Diener Markus (Jack Carlisle) ist der einzige Ansprechpartner hier, ansonsten erscheint niemand, kein Postbote, kein Arzt, keiner wagt sich in die Nähe dieses Hauses. Victor wird von Alpträumen gequält, in denen ihm drei junge Männer begegnen, die im Usher-Haus gearbeitet haben und gestorben sind. Ein Klempner, ein Maler und ein Gärtner verfolgen ihn in der Nacht und beschwören ihn, das Haus zu verlassen.

Roderick und Madeline versuchen beide Victor zu verführen, aber er lässt sich auf nichts ein, auch wenn eigentlich klar ist, dass er vor Jahren eine Affäre mit Roderick hatte. Die Geschwister haben Victor aber dazu auserwählt ihr Opfer zu sein, weil das Haus davon lebt. Wird Victor entkommen können?

Das Ende des Films zeigt eine unerwartete Wendung, die ich ganz amüsant und gelungen fand. Insgesamt gesehen hat mir dieser Film gut gefallen, es gab einige sehr gute Szenen, z. B. die Hände in der Badewanne, das war wirklich toll gemacht. Die dramatische Musik übertreibt gelegentlich etwas, aber das ist zu verschmerzen.

Das Beste an diesem Film sind natürlich die überaus hübschen und knackigen Kerle, die nur in ihrer Unterwäsche im Haus unterwegs sind, die sind wirklich sehr sehenswert. Besonders die beiden Hauptdarsteller Michael Cardelle und Frank Mentier sind ausgesprochen schnuckelig, das kann man nicht anders sagen.

Die Vorlage von Edgar Allan Poe wurde hier eben mal ein bisschen verändert, funktioniert aber trotzdem sehr gut. Die Geschichte ist ja schon mehrfach verfilmt worden, unter anderem von Roger Corman, mit Vincent Price als Roderick Usher, aber diese Version hier braucht sich nicht dahinter zu verstecken. Warum nicht auch mal eine moderne und verrückte Variante für ein jüngeres Publikum? Ich kann den Film durchaus empfehlen, man kann natürlich nichts wirklich ernst nehmen, aber er ist insgesamt ganz schön anzuschauen. Hübscher Trash eben.

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